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Achtsamkeit im Gespräch

Es gibt Modewellen, die immer wieder über uns hereinbrechen, manche spülen über uns hinweg, andere plätschern an uns vorbei und wieder andere ziehen uns einmal komplett durchs Wasser und lassen uns – vielleicht innerlich und äußerlich zunächst etwas zerzaust – mit neuen Erkenntnissen wieder auftauchen, um die Welle dann weiter zu surfen, die Welle zu verstehen.

So geht es vielen mit den Begriffen Mindfulness und Achtsamkeit. Sie sind gefühlt in aller Munde und doch viel mehr als eine kurze Modeerscheinung.



Achtsamkeit steht für eine fokussierte Art von Aufmerksamkeit und ein bewusstes Wahrnehmen von Gedanken und Gefühlen – ohne Bewertung. 


Für unseren stimmlichen und sprecherischen Alltag ist all das von zentraler Bedeutung.



Je klarer wir mit uns in Kontakt sind und je klarer wir uns auf andere einlassen können, um so bewusster werden wir miteinander sprechen und Beziehungen darüber gestalten. Wenn es uns gelingt, Bewertungsmuster zu hinterfragen, wird sich die Kommunikation verändern. Es macht einen großen Unterschied, ob ich mich beim Sprechen selbst in Frage stelle, weil ich annehme, meine Stimme klinge komisch, zu leise, zu kratzig etc., ob ich meinen Gesprächspartner von vornherein in eine Schublade stecke, weil ich davon ausgehe, genau zu wissen, wie er so tickt und was er sagen will… oder ob ich offen und interessiert bleibe, an mir selbst, am Gegenüber und am Inhalt unseres Gesprächs.



Unsere momentane Stimmung und unsere körperliche Verfassung spiegeln sich auch in unserer Stimme wider. Wenn wir wahrnehmen, wie es uns im Moment des Sprechens geht, wie wir unsere Stimme einsetzen und wie wir dadurch auf unser Gegenüber wirken, können wir uns offener und bewusster auf diese Sprechsituation einlassen und diese auch gestalten. Mit einem klaren Bewusstsein für die eigene Stimme und Sprechweise lassen sich Inhalte bewusster transportieren. Alles, was wir denken, und in der Folge über die Stimme und die Art, wie wir sprechen, in die Welt senden, hat Auswirkungen und hinterlässt einen Eindruck. Sprechen ist eine Handlung.


Wie können wir Achtsamkeit beim Sprechen üben?


1.    Versuche im Moment zu bleiben


Oft sind wir abgelenkt, Smartphones sind omnipräsent, Nachrichten prasseln ständig auf uns ein; sorge für eine ruhige und störungsfreie Umgebung, wenn du dich auf dein nächstes Gespräch einlässt.


2.    Nimm deinen Körper beim Sprechen wahr – ohne Bewertung.


Atmung, Körperhaltung und -spannung, wie gehst du damit um?


3.    Unterstütze dich durch Erinnerungshilfen


Bilder, Sätze, Symbole können dir dabei helfen, die guten Vorsätze im Alltag auch weiter umzusetzen.



Wir freuen uns sehr, dass wir uns in unserer neuen Interview-Reihe „STIMMPOWER im Gespräch“ mit dem Münchner Achtsamkeitsexperten Siegmar Mönch über seinen Weg zur Achtsamkeit und auch darüber unterhalten durften, welche Bedeutung für ihn Achtsamkeit gerade in der digitalen Arbeitswelt darstellt. Die Aufzeichnung wird am 17. Juli um 13 Uhr veröffentlicht.





Um abschließend nochmals auf Modewellen zurückzukommen: Manche haben Bestand, lassen sich nicht mehr wegdenken, sie haben sogar einen Namen: man nennt sie Klassiker. Und so wie wir weder auf Jeans noch einen gutsitzenden Blazer verzichten möchten, möchte wir auch nicht mehr auf bewusste Gespräche verzichten. Wie ist das bei dir?


Du wünscht dir mehr Bewusstheit beim Sprechen für mehr Qualität in deinen Gesprächen?


Wir freuen uns, dich auf deinem Entwicklungsweg zu unterstützen: office@stimmpower.de


Ihr STIMMPOWER- Team München.




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